Der chinesische Handelsminister Wang Wentao ist am Dienstag in Berlin mit Chef des Bundeskanzleramts Wolfgang Schmidt zusammengetroffen.
Wang sagte, dass China nach wie vor die gr??te Bereitschaft und Entschlossenheit zeige, den Fall der EU-Antisubventionsuntersuchung gegen chinesische Elektrofahrzeuge durch Dialog und Konsultationen sorgf?ltig zu l?sen. Die EU habe jedoch Chinas Bemühungen ignoriert und sich darauf versteift, hohe Antisubventionsz?lle zu erheben. Zudem lehne die EU leichtfertig Chinas Paketl?sung ab. China sei tief entt?uscht, werde aber seine Bemühungen nicht aufgeben. Deutschland sollte als wichtiger EU-Staat eine positive Vorreiterrolle einnehmen und die EU-Kommission auffordern, mit politischem Willen gemeinsam mit China nach einer behutsamen L?sung des Streits zu suchen.
Schmidt erwiderte, Deutschland hoffe sehr, dass die EU und China den Streit durch Dialog und Konsultationen sorgf?ltig beilegen. Die Erhebung von Zusatzz?llen sei der falsche Weg. Deutschland werde immer wieder an die EU-Kommission appellieren und eine positive Rolle spielen.
Am selben Tag traf Wang mit dem deutschen Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, zusammen.
Wang erkl?rte dabei, dass die chinesische und die deutsche Automobilindustrie tief miteinander verflochten seien. Zus?tzliche Z?lle würden die Handels- und Investitionskooperation ernsthaft st?ren und den Interessen beider Seiten schaden. Deutschland sollte im eigenen Interesse die EU-Kommission auffordern, China entgegenzukommen und schnellstm?glich eine WTO-konforme L?sung zu finden, um eine Eskalation des bilateralen Handelsstreits zu vermeiden.
Habeck erwiderte, Deutschland werde die EU-Kommission auffordern, mit China eine behutsame L?sung zu finden und einen Handelskonflikt mit allen Mitteln zu vermeiden.